Samota jest jako déšť.
Od moře stoupá k večerům;
z rovin dalekých a odlehlých jde k nebi,
jež ji vždycky má,
A teprv s nebe padá na města.
Prší k zemi v hodinách svítání,
když k jitru hledí všechny ulice
a těla, která ničeho nenašla
sklamaná a smutná od sebe upouštějí;
a když lidé, vzájemně se nenávidějící
v jednom loži spolu nuceni jsou spát:
tu samota jde jako říční proud.
SAMOTA (1907)
R. M. Rilke - Z překladů. Přeložil Jakub Deml.Studium, Stará Říše 1907
Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.
Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:
dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...
Rainer Maria Rilke, Einsemkeit, 21. 9. 1902, Paris
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.
Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:
dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...